Revanche

Ein neu gebautes Einfamilienhaus auf dem Land, in welchem das Ehepaar Robert und Susanne leben. Immer noch kinderlos, trotzdem mit dem Alltag im Reinen. Robert ist Polizist, Susanne Verkäuferin.
Wien, zur selben Zeit. Die ukrainische Prostituierte Tamara und Alex, Handlanger und Fahrer vom Bordellchef, sind ein heimliches Liebespaar. Die Gesetze des Milieus verbieten Liebe zwischen Angestellten. Sie wollen weg aus diesem Leben, dazu braucht es Geld. Alex fasst den Entschluss, eine Bank zu überfallen. Tamara wartet im Fluchtwagen. Ein Streifenpolizist schießt auf den flüchtenden Wagen und erschießt Tamara. Der Polizist ist Robert.
Alex flüchtet zu seinem alten Großvater aufs Land. Schweigsam und verschlossen hilft er dem Alten auf seinem Hof. Was ihn dabei nie verlässt: sein Schmerz, seine Trauer und der Hass auf den, der Schuld an Tamaras Tod trägt. Dann lernt er Susanne kennen, fürsorgliche Nachbarin seines Großvaters…
Regisseur Götz Spielmann versucht Filme zu machen, die den Zuschauer nicht mit Effekten manipulieren. Das Ziel seiner Filme sind Einfachheit und Klarheit. Die Figuren sind geprägt von unbewussten Gefühlen, von Liebe, Trauer, Rache, Sehnsucht, Einsamkeit, Zuneigung und Mitgefühl. Er versucht der Substanz des Lebens auf die Spur zu kommen, zu erschließen, was es in der Tiefe ausmacht.
Entstanden ist ein kleines, stark beeindruckendes Meisterwerk!