Crosby, Stills, Nash & Young - Déjà Vu

Dokumentation/Musik, USA 2008, 96 min

Seit ihren ersten Auftritten in den späten 60ern gelten „Crosby, Stills, Nash & Young“ als musikalisches wie auch politisches Sprachrohr ihrer Generation. Mit Songs wie »Ohio« und »Find the Cost of Freedom« reihten sie sich ein in die Protestbewegungen gegen den Vietnamkrieg. Es folgten abwechslungsreiche Jahre. Gemeinsam oder auch solo erlebten sie Höhen und Tiefen. Zu den Tiefen gehörten Drogenkonsum, Prügeleien auf der Bühne, Gefängnisaufenthalte. Zu ihren Höhen gehört bis heute, ihren politischen Biss nie verloren zu haben.
Seit 2003 dauert der zweite Irak-Krieg, der zwar offiziell für beendet erklärt wurde, aber weiterhin zahlreiche Opfer fordert. Im Jahr 2006 starteten „Crosby, Stills, Nash & Young“ ihre »Freedom of Speech« Tour quer durch die USA. Der Krieg spaltet die Nation, bei seinen Gegnern treffen sie auf offene Ohren, bei manchem Konzert in den Südstaaten sind sie froh, wenn nur die Hälfte der Zuhörer mit Buh-Rufen reagiert.
„Ein wohlklingender Protestschrei gegen den Irak-Krieg“ titelt „The Hollywood Reporter“ zum Film und im Film bringt es ein Vietnamveteran, das wichtigste Album der Band zitierend, auf den Punkt: „Es ist alles ein Déjà Vu“. Schade nur, dass Bush dies nicht begreift. Der war wohl nie bei einem CSNY-Konzert.

Buch: Mike Cerre, Neil Young

Regie: Bernard Shakey alias Neil Young

Darsteller: David Crosby, Stephen Stills, Graham Nash, Neil Young, Steven Colbert

Kamera: Mike Elwell

Produktion: Shakey Pictures, L. A. Johnson

Bundesstart: 10.07.2008

Start in Dresden: 10.07.2008

FSK: ab 12 Jahren