Control

Drama, Großbritannien/USA 2007, 125 min

Die Geschichte von Ian Curtis, Frontmann der legendären Band Joy Division (»Transmission«, »Love Will Tear us Apart«). Curtis gründete 1976 mit Bernard Summer, Peter Hook und Stephen Morris die Band, die nur zwei offizielle Alben veröffentlichen konnte, bevor Curtis sich im Mai 1980 das Leben nahm.
Entstanden ist ein Film, der nahezu perfekt eine tragische Geschichte aus dem Manchester der späten 70er Jahre erzählt. In deren Mittelpunkt steht eine Band, die trotz kurzem Bestehen einen wichtigen Einfluss auf die Musikgeschichte hatte.
Anton Corbijn realisiert seinen Film auf Grundlage der Biographie der Curtis-Ehefrau Debbie. Er erzählt konsequent die Geschichte von Curtis, dem musikalischen Genie, das zwischen zwei Frauen steht, in einer Band spielt und an Epilepsie leidet. Und der davon überfordert ist - so endet alles, wie es kommen musste, tragisch.
Natürlich spielt die Musik eine wichtige Rolle. Einzigartig ist, dass die Band-Darsteller, die vor den Dreharbeiten kaum Ahnung von Instrumenten hatten, während des Drehs die Songs neu eingespielt haben. Dabei kommen sie den Originalen sehr nahe, auf eine authentische und selten zu erlebende Art. Der Soundtrack vereint viel „Joy Division“, ein bisschen David Bowie, ein Instrumental der Nachfolge-Band „New Order“ und einiges mehr.
Die erstklassige Kameraarbeit, komplett in schwarz/weiß, trägt das ihrige zur Authentizität des Filmes bei. Anton Corbijns Regiedebut wurde bereits mit zahlreichen Auszeichnungen im Rahmen der Filmfestivals in Cannes, Edinburgh, Köln, Hamburg, Melbourne und Chicago bedacht und als europäische Entdeckung für den Europäischen Filmpreis nominiert. Außerdem erhielt er 10 Nominierungen in 9 Kategorien für den British Independent Film Award. Die Hauptrollen spielen Sam Riley, Samantha Morton und Alexandra Maria Lara.
ak