Fronttheater
Der NS-Propagandafilm führt das scheinbar konfliktlose Ineinandergreifen verschiedener Bereiche der Gesellschaft im Dienst des Aggressionskrieges anhand einer Frontbühne vor.
Der „Rückgriff“ auf Lessing geschieht auf zweifache Weise. „Minna von Barnhelm“ gehört zum Repertoire des Fronttheaters. Zum anderen nimmt der Film ein Grundmotiv des Lustspiels auf: Eine Schauspielerin, die sich nach ihrer Heirat aus dem Beruf zurückgezogen hat, wird überzeugt, für die Frontbühne zu spielen. Ihr Mann, Soldat an der Front, bemerkt ihr ‚Verschwinden’ und hält es für Treuebruch. Er trennt sich von ihr. Sie nimmt nun die Suche nach ihm auf. Beide treffen sich in einem Amphitheater im besetzten Athen wieder - sie, die Minna spielend, er, gekränkt wie Tellheim.
Buch: Georg Hurdalek
Regie: Arthur Maria Rabenalt
Darsteller: Heli Finkenzeller, René Deltgen, Gerhard Dammann, Wilhelm Strienz, Lothar Firmans, Hedi Höpfner, Margot Höpfner, Hans Söhnker, Heinz Rühmann, Käthe Jöken-König, Adolf Fischer, Bruni Löbel
Kamera: Oskar Schnirch
Musik: Werner Bochmann, Hans-Martin Majewski
Bundesstart:
Start in Dresden: