Superbad

Komödie, USA 2007, 113 min

Evan und Seth haben Probleme. Obwohl sie sich schon seit Kindertagen kennen, sich durch sämtliche Etappen des amerikanischen Schulsystems begeben haben und immer noch beste Freunde sind, werden sie in Zukunft getrennte Wege beschreiten müssen. Der Grund ist simpel, wie auch fatal: sie wurden von verschiedenen Colleges angenommen. Und als wenn dies nicht schon schlimm wäre, gibt es immer noch die ultimative Herausforderung. Bräute. Denn während der rebellisch-verdorben-vulgäre Schürzenjäger Seth dem ängstlich-naiven Musterschüler Evan zumindest im Rumschwätzen weit überlegen ist, teilen beide dasselbe Schicksal: eine nicht enden wollende Pechsträhne in Sachen Sexualität, verknüpft mit einem recht ausgeprägten Verlierer-„Nerd“-Dasein. Und da ja niemand „unerfahren“ zur Uni will (Freunde aus der religiösen Ecke mal ausgenommen), fassen unsere beiden Helden den Plan, sich in einer schicksalhaften Nacht, voller Black Jack und Nutten sowohl ihrer Unschuld, als auch ihres Verlierertums zu entledigen. Dass im späteren Leben dieser beiden Recken selbst die geringste Erinnerung an diese Nacht ein breites Grinsen hervorrufen wird, dürfte wohl jedem klar sein.
Ob sich das neueste Werk der Macher der »Ali G Show« und »Jungfrau (40), männlich, sucht …« in eine Reihe neben »American Pie« und »S.H.I.T.« stellen kann, darf dann jeder nickend selber entscheiden, in den USA war der Film jedenfalls die Sommerüberraschung an den Kinokassen.
PS.: Selbstverständlich bestand die sagenhafte Nacht nicht wirklich aus Black Jack und Nutten. Ein solcher Film hätte wohl leider keine Jugendfreigabe mehr bekommen.
José Bäßler

Buch: Seth Rogen, Evan Goldberg

Regie: Greg Mottola

Darsteller: Michael Cera, Jonah Hill, Seth Rogen, Bill Hader, Christopher Mintz-Plasse, Emma Stone, Martha MacIsaac

Kamera: Russ T. Alsobrook

Musik: Lyle Workman

Produktion: Columbia Pictures, Judd Apatow, Shauna Robertson, Seth Rogen, Evan Goldberg

Bundesstart: 02.10.2007

Start in Dresden: 02.10.2007

FSK: ab 16 Jahren