Das wahre Leben

Drama, Deutschland 2006, 108 min

“Das wahre Leben“ einer ganz normalen deutschen Durchschnittsfamilie? Besser, Sie erkennen sich in der Familienburleske des jungen Regisseurs Alain Gsponer nicht wieder, sonst müssten Sie nämlich die nächste Nacht vor den rauchenden Trümmern ihres Domizils im Freien verbringen! Doch der Reihe nach und willkommen im Gefühlschaos von Familie Spatz: Vater Roland (Ulrich Noethen) arbeitet viel und lange und sieht seine Familie eher selten bei Tageslicht. Mutter Sybille (Katja Riemann) flüchtet sich derweil in ihre Arbeit als Galeristin. Der 19-jährige Sohn Charles kämpft beim Bund mit sich selbst und gegen die Wirren seiner Sexualität, während sein jüngerer Bruder Linus - von allen vergessen - in seinem Zimmer an Bomben bastelt, denen hin und wieder eine Skulptur der Nachbarschaft zum Opfer fällt. Als Roland seinen Job verliert, gerät einiges ins Wanken. Man muss sich ja beschäftigen. Und das auch noch miteinander. So schlittert der ausgebremste Macher voller Elan in eine Krise, die ihn nicht nur mit seinen Söhnen entzweit, sondern auch seine Ehe zunehmend in Frage stellt…