Ich, du und der andere

Komödie, USA 2006, 110 min

Carl und Molly Peterson (der Tausendsassa Matt Dillon und Kate Hudson) leben im siebenten Flitterwochenhimmel und dennoch haben sie es alles andere als leicht. Die beiden haben gerade ihre Traumhochzeit hinter sich gebracht und sind in ihr Traumhaus eingezogen und beginnen gerade erst ihre Traumehe zu führen, da taucht Carls bester Freund auf und bittet um Asyl. Natürlich will Randy Dupree (Owen Wilson) nur ein Paar Tage bleiben. Die sind dann auch von der besten Freundschaft geprägt, die man sich nur vorstellen kann. Alles könnte also richtig gut sein, würde nur die Zeit nicht ganz so schnell vergehen. Aus den ‘paar Tagen’, die Dupree brauchte, um sein Leben wieder in Ordnung zu bringen, werden schnell Wochen. Dabei entpuppt sich Dupree auch noch als die größte Nervensäge aller Zeiten. Einmal, Carl und Molly geben sich gerade einem heißen Liebesspiel hin, stolpert der Kerl doch durch das Schlafzimmer der beiden und lässt sich, gleich nebenan, genüsslich stöhnend, auf dem Klo nieder: „Lasst Euch nur nicht stören!“ Doch dies, und viele ähnliche, das Zwerchfell erschütternde Ereignisse, sind schon bald das allerkleinste Problem des jungen Paares. Der freche Kerl lässt nämlich alsbald all seinen Charme spielen und beginnt Molly den Hof zu machen. Aus ist es mit der trauten Dreisamkeit.
In dieser abgefahrenen, romantischen Komödie, die von den Brüdern Joe und Anthony Russo (»Safecrackers oder Diebe haben's schwer«) mit Witz und Charme wundervoll in Szene gesetzt wurde, lassen Matt Dillon, Kate Hudson und Owen Wilson einmal so richtig die Sau raus. Schon lange hat keine Komödie mehr so viel Spaß gemacht, und dies liegt mehr an den großartigen schauspielerischen Leistungen des Dreigespanns, als am etwas faden Drehbuch.