Lola rennt

Action/Komödie, Deutschland 1998, 81 min

Manni (Moritz Bleibtreu), Berliner Großschnauze und Kleinganove, gerät in der U-Bahn an Kontrolleure. Flüchtend lässt er vor Aufregung seine Tasche mit 100 000 DM liegen. Das Geld gehört seinem Boss, einem Autoschieber, doch dem das zu verklickern, erweist sich als unmöglich. Die Kohle muss ran. Und das innerhalb der nächsten 20 Minuten. Verzweifelt ruft er seine Freundin Lola (Franka Potente) an. Deren Vater ist Bankdirektor. Und Lola rennt los, atemlos aus der Wohnung durch die Berliner Straßen zur Bank. Denn sie weiß, in 20 Minuten kann alles vorbei sein… Tykwer erzählt die Geschichte nicht linear, vielmehr offeriert er verschiedene Ansätze des Ausgangs, um erst am Ende die Geschichte mit einem Happy End zu versehen.
Der Einsatz moderner visueller Techniken, Speed-Zooms, Handkamerafahrten, die fotografische Charakterisierung von Lola zufällig über den Weg laufender Unbeteiligter, lassen einen modernen und in dieser Form bisher in Deutschland unbekannten Film entstehen. Hinzu kommt der Soundtrack mit moderner elektronischer Musik und älteren Songs.
Vor allem beeindruckt Franka Potente als Lola, die im wahrsten Sinne um das Leben ihres Freundes und ihre Zukunft rennt, an ihrer Seite ein wortkarger, aber einen coolen und liebenswerten Macho abgebender Moritz Bleibtreu.