Am seidenen Faden

Dokumentation/Porträt, Deutschland 2002, 111 min

Die autobiografische Geschichte einer jungen Liebe im Ausnahmezustand: Kurz nach seiner Hochzeit erleidet der 33-jährige vielversprechende Cellist Boris Baberkoff in New York einen schweren Schlaganfall. Seine Frau, die Regisseurin Katarina Peters, greift intuitiv zu ihrer Kamera. Um den Schock zu überstehen, beginnt sie zu filmen. Sie dokumentiert den außergewöhnlichen Heilungsprozess ihres Mannes. Es entwickelt sich das Bild einer Beziehung im Ausnahmezustand. Statt sich von den Problemen des Alltags überwältigen zu lassen, findet das Paar kreative Kräfte und erkennt darin neue Hoffnung für ihre Zukunft.
Die Erzählstruktur bewegt sich auf zwei Ebenen: dokumentarisches Filmmaterial wird verwoben mit nachgestellten Szenen. Traumvisionen und schmerzhaft-reale Etappen einer Heilung bestimmen die Dynamik und Bildsprache des Films. In dokumentarischer Auseinandersetzung begleitet die kleine schnelle Digital-Kamera Boris aus minimaler Distanz. Mit unerschrockenem Humor und ohne Scham offenbart sich der Kranke in seinem Ausgeliefertsein - aber auch in seinem unerschütterlichen Willen, wieder gesund werden zu wollen.
»Am seidenen Faden« - ein autobiografischer, dokumentarischer Spielfilm über die bedrohliche Krankheit Schlaganfall und von der Kraft der Liebe und der Musik.

Buch: Katarina Peters

Regie: Katarina Peters

Darsteller: Boris Baberkoff, Katarina Peters

Kamera: Christopher Rowe

Produktion: Katarina Peters Filmproduktion, ZDF, Burkhard Althoff

Bundesstart: 06.10.2005

Start in Dresden: 06.10.2005