Fantastic Four

Science-Fiction/Action, USA 2005, 123 min

Vortreffliche Kinokost, die gerade recht kommt zu den Sommerfilmtagen unserer Stadt. Die Fantastic Four sind nicht die nun auch auf die Leinwand strebenden HipHoper mit deutschmuttersprachigem Hintergrund, sondern eine weitere glänzende Verfilmung einer Comiclegende. Die 1961 gestartete Comicheft-Serie markierte den Beginn des so genannten Marvel Age der Comics. Als erste Helden der Neuzeit waren die Fantastic Four nicht mehr die cleanen, antiseptischen Helden, die man bis dato gewohnt war. Vielmehr hatten auch diese ganz alltägliche, auch uns vertraute Probleme zu bewältigen (pups?). Stan Lee und Jack Kirby schufen hier eine der bedeutendsten Storys der Comicgeschichte.
Die Belegschaft von vier Astronauten gerät bei einer Havarie im Weltraum in eine kosmische Strahlung, welche ihnen außerordentliche Kräfte verleiht. Die Superkräfte der Vier entsprechen den vier Elementen, Mila Jovovich darf zu Hause bleiben: „The Thing“ (Michael Chiklis) mit seiner steinernen Haut (Erde), der brennende „Human Torch“ (Feuer - Chris Evans), die durchsichtige „Invisible Woman“ (Luft - Jessica Alba) und der fast flüssige, dehnbare „Mister Fantastic“ (Wasser - Ioan Gruffudd). Was wäre aber ein derartiges Kollektiv ohne einen richtig bösen Drecksack, gegen den es vorzugehen gilt? Für diesen Part muss ein skrupelloser Wissenschaftler namens Victor von Doom (Julian McMahon) herhalten, der die Welt….? Na? Richtig erkannt: …mit seinen bösartigen Plänen ins Verderben stürzen will. Na dann, viel Spaß und stürzen Sie nicht.
Ray van Zeschau