Der Babynator

Action/Komödie, USA 2005, 91 min

Ein ehemaliger Navy Seal, nein nicht Klümpchens Herzilein sondern ein Herr Summit (Vin Diesel) bekommt den Auftrag die Kinder eines sich in kriminellster Gefahr befindlichen Regierungswissenschaftlers zu beschützen. Vom Originaltitel »The Pacifier« auf »Der Babynator« zu kommen, ist aber schon ein starkes Stück und einfach nur auf eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme mit einem 1Euro Budget zu erklären. Ganz so wenig Taler brauchte man für den ach so goldigen Familienzauber (ei der kann so lieb und natürlich sein der Actiondiesel) dann doch nicht und verjuchheite gleich mal 615384,62 Dollar pro Filmminute. Damit könnte ich mir bis zu meinem 65. Geburtstag im „Gare de la Lune“ ein recht farbenfrohes Leben gestalten und würde mir nur noch künstlerisch wertvolle Filme gemeinsam mit Frank Apel anschauen. So aber sieht mein Leben nicht aus und ich habe nicht mal die Möglichkeit, zu Muskelnacktmulle Vin Diesel zu reisen, um ihm die obere und untere Zahnreihe zu malträtieren, sowie ihn anschließend zu fragen, wann denn wieder die Kraftstoffpreise in Dubi fallen. Wo kommt dieser Mann überhaupt her, wer hat den gecastet bzw. im unnatürlichen Reifeprozess heranmutieren lassen? Ist das ein Urenkel von Rudolph, der jetzt versucht, seinen Uropa durch doofe Filme in Misskredit zu bringen? Es ist nicht zu fassen. Meine Mutter war langjährige Leiterin einer Dresdner Kindertagesstätte. Trotz, dass ihre berufliche Laufbahn von vielen grauenvollen Kindern gekreuzt wurde, hat man sie nie die Pacifierin oder die Babynatorin genannt und ihr Minutenlohn war glaub ich auch nicht so hoch. Was ist nur mit dieser Welt los ? Da hol ich mir doch lieber den »Kindergartencop« mit olle Arnie aus der Bibo.