Oh Happy Day!

Komödie, Dänemark/Großbritannien 2004, 90 min

Hella Joofs romantisches Drama »Oh Happy Day« bringt mitreißende Gospelmusik in die tiefe dänische Provinz - gewissermaßen Gospel für Anfänger. „Um die Stimmung ein bisschen zu heben, bevor wir sterben“ so die Regisseurin.
Die Hauptperson ist Hannah (Lotte Andersen), eine Hausfrau in den besten Jahren, deren Alltagsleben ihr wenig Anlass zur Freude gibt - der Ehemann ist Workaholic und der pubertierende Sohn wird bald das Haus verlassen. Das Leben wird von Kleinlichkeiten und Mittelmaß erstickt. Die einzige Abwechslung ist die wöchentliche Probe des eher uninspirierten Kirchenchors.
Eines Tages hat Hannah einen Fahrradunfall, der ihr ganzes Leben aus dem Gleichgewicht bringt und eine wahre Kettenreaktion auslöst: Der Tourbus eines Gospelchors kann ihr nur durch eine Vollbremsung ausweichen. Dabei wird der ungemein gut aussehende Chorleiter und Baptistenprediger Jackson (Malik Yoba) verletzt und muss für die nächsten drei Wochen in ihrem Provinznest bleiben.
Erfrischenderweise gibt es Grethe, Hannahs lebenslustige Freundin, die anders als sie eingesehen hat, dass man für den Spaß im Leben schon selbst zuständig ist (Ditte Gråbøl). Sie überredet Jackson, ihre Chorprobe in der örtlichen Kirche zu besuchen. Als die ersten Berührungsängste überwunden sind, kommt plötzlich Leben in die kleine Kirche und die Mitglieder ihres Chors.
Der Film ist eine Hommage an den Glauben, die Kunst, die Liebe und logisch - den Gospel, der die Kraft haben soll, verschlossene Türen aufzustoßen! Den Soundtrack kreierte übrigens ein Stern aus dem achziger Pop-Himmel - Rick Astley, der auch einige eigene Songs beisteuerte. Just clap our hands!
BSC