Peter Pan

Fantasy/Abenteuer, USA 2003, 113 min

Erstmals in der Filmgeschichte haben sich drei bisher heftigst konkurrierende, große Hollywood-Studios zusammengeschlossen. Es ist aber auch eine gewaltige Aufgabe, die die Universal Pictures, die Revolution Studios und die Columbia Pictures sich vorgenommen haben. Es geht um nichts weniger als die werkgetreueste Adaption einer 100 Jahre alten Märchenfigur. Damals schuf der große Autor Barrie seine Geschichte vom Jungen, der nie erwachsen werden wollte, Peter Pan. Die drei Studios verpflichteten den Regisseur P. J. Hogan und dieser kombinierte die unbändige Vorstellungskraft des Autors mit der modernen Magie der Spezialeffekte.
Wendy erzählt ihren kleinen Brüdern jeden Abend eine Gute-Nacht-Geschichte. Abenteuer, Schwertkämpfe und Zauberei sind dabei die bestimmenden Elemente. Aber nicht nur die Buben lauschen ihr fasziniert - draußen auf dem Dach gibt es noch andere Zuhörer: Peter Pan (Jeremy Sumpter) und seine ständige Begleiterin, die Fee Glöckchen (Ludivine Sagnier) sind von den Geschichten begeistert und stolpern irgendwann, unfreiwillig, in das Kinderzimmer und nehmen die Geschwister mit in ihre Heimat, das zauberhafte Nimmerland. Dort begegnen sie gefährlichen Piraten, stolzen Indianern, mysteriösen Meerjungfrauen, einem gewaltigen Krokodil - und dem hinterhältigen Käpt’n Hook (Jason Isaacs). Peter Pan hat ihn vor langer Zeit seiner rechten Hand beraubt und dies fordert, wie es unter Piraten üblich ist, hinterhältigste Rache. Doch der verschmitzte, einfallsreiche Junge ist nicht so leicht zu fassen.
Dass Jason Isaacs dabei aussieht wie ein frisch ondulierter Frank Zappa, ist nicht weiter schlimm, sondern eher der Modernität des verkitschten Teils Hollywoods geschuldet.