Stalker
In der Leningrader Zeitschrift „Aurora“ erschien 1972 die Science-Fiction-Erzählung »Picknick am Wegesrand« von Arkadi und Boris Strugazki. Der russische Ausnahmeregisseur Andrej Tarkowski verfasste gemeinsam mit den beiden Schriftstellern das Drehbuch zu »Stalker«, welches Motive der Erzählung aufnahm.
Die „Verbotene Zone“ beginnt hinter einem verlassenen und überfluteten Industriegebiet und soll durch einen Meteoritenaufprall entstanden sein. In sie einzudringen ist verboten, weil lebensgefährlich, dennoch zieht es immer wieder Einzelne in die geheimnisvolle Region, weil sich mit der Erkundung ihres Inneren Hoffnungen auf einzigartige Offenbarungen verbinden. Der „Zonen“-erfahrene Stalker begleitet einen Professor und einen Schriftsteller an den gefährlichen Ort. Nach dem gefährlichen Marsch kehrt man jedoch wieder um - keiner wagte den letzten Schritt…
Abweichend von der literarischen Vorlage legte Tarkowski weniger Wert auf den phantastischen Teil des in naher Zukunft spielenden Geschehens, sondern mehr auf die verborgenen mystisch-religiös beeinflussten Landschaften des menschlichen Unterbewusstseins, durch welches er die Protagonisten des Films reisen lässt.
Buch: Andrej Tarkowski, nach einem Roman von Boris & Arkadi Strugatzki
Regie: Andrej Tarkowski
Darsteller: Alexander Kajdanowski, Anatoli Solonicin, Nikolai Grinko, Alisa Frejndlich, Anatoli Solonizin, Natascha Abramowa
Kamera: Alexander Knjaschinki
Musik: Edward Artemiew
Produktion: Mosfilm, Andrej Tarkowskij
Bundesstart: 16.02.1981
Start in Dresden: