…Und dann kam Polly

Komödie, USA 2003, 90 min

Reuben Feffers Name steht für Sicherheit. Er hat sich ein bequemes Leben aufgebaut, alles nach Plan, alles schön der Reihe nach, das ging seinen Gang in stets geputzten Schuhen und immer auf Nummer Sicher. Dabei entwickelte er sich zu einem der unentbehrlichsten Mitarbeiter in einem - wie könnte es anders sein - Versicherungsunternehmen. Er erstellt Risikoabschätzungen und ist Experte darin, Gefahren und Risiken des Lebens genau zu kalkulieren, während er selbst freilich ein Feigling ist. Was immer den Anschein erweckt, waghalsig oder ungewöhnlich zu sein, fällt nicht in seine Perspektiven.
Als Reuben nun von seiner frisch geehelichten Frau just auf der Hochzeitsreise betrogen wird, schwankt er durch sein wunderschönes Konstrukt wie ein ungeübter Seiltänzer. Auf einer Ausstellung trifft Reuben seine ehemalige Mitschülerin Polly Prince. Die beiden erinnern sich nicht nur ihrer gemeinsamen Schulzeit, sondern fühlen sich auch sonst voneinander angezogen. Das wäre wahrscheinlich eine grandiose Fügung, würde Polly nicht so vollkommen anders ticken. Sie lebt intuitiv, aus dem Bauch heraus, mit sichtlicher Freude und einem nichts sehenden Frettchen. Und: sie mag scharfes Essen…
Die sich anbahnende Zuneigung wird alsbald von den fiesesten Peinlichkeiten nicht verschont, und der Kinobesucher darf sich an Reubens Fettnäpfchentreterei ungeniert belustigen! Jennifer Aniston und Ben Stiller übernahmen die Hauptrollen in dieser charmanten Komödie von Regisseur John Hamburg (»Meine Braut, ihr Vater und ich«), und es entstand ein Film, der sich auch für die ganze Familie hervorragend eignet.