School of Rock

Komödie, USA 2003, 108 min

Ein ganz hervorragender Zeitpunkt für diesen Film! Während in staatlichen Schulen nicht selten Lehrer unterrichten, deren Allgemeinwissen mangels Motivation, Geld und erfreulicher Berufsgrundeinstellung vermutlich weit unter dem Stand der ungeschicktesten Teilnehmer von „Wer wird Millionär“ liegt, trifft die oft nicht minder weltfremde Zunft der Politiker Entscheidungen, wie der Schulalltag denn für alle Beteiligten entspannter verlaufen könne, ohne übermäßige Kosten, versteht sich. Herrlich also, dass gerade diesen Monat Jack Black mit der ihm auf den gemütlich runden Leib geschriebenen Rolle des Dewey Finn die Leinwände vibrieren lässt und die Kinosäle rockt!
Seine Band hat Finn gefeuert, Mitbewohner Ned Schneebly drängelt der Miete wegen. Dewey Finn jedoch ist pleite und in solch einer Lage zieht man sich am besten die Decke über den Kopf. Als das Telefon klingelt, hat er Rosalie Mullins am Kabel, die Leiterin einer Eliteschule. Sie ist auf der Suche nach Ned Schneebly, den sie als Aushilfslehrer anheuern will. In seiner Not gibt sich Dewey als Schneebly aus und nimmt den Posten in der Lehranstalt an.
Als er der Schulklasse von Zehnjährigen gegenübersteht, sind die Kinds zwar nicht begeistert von ihm, aber sie entpuppen sich als ausgezeichnete Musiker. Kurzentschlossen nimmt Dewey das Projekt „Rockband“ auf den Stundenplan und bereitet seine Schüler unter dem Widerstand der Schulleitung auf den Rock´n Roll Wettbewerb „Battle of the Bands“ vor….
Ein Film für Eltern, bei denen sich Nachwuchs nach »High Fidelity« einstellte, ein Film für Schuljungs mit langen Haaren, die sich vorm Fußballtraining drücken und ein Film für alle, die wissen möchten, was dabei herauskommt, wenn Jim O´ Rourke von Sonic Youth Kinder mit ansonsten ausschließlich klassischer Musikausbildung unter seine Obhut nimmt.
In diesem Sinne: Let There Be Rock!