Garage Days

Komödie/Musikfilm, Australien 2002, 107 min

Jeder Freund von Metallica wird beim Titel »Garage Days« rasch an Lars Ullrich und seine Getreuen denken. Damit liegt er nicht ganz falsch, denn glaubt man den Trommeln im Buschfunk, wurde in entsprechenden Musikkreisen nicht ausschließlich jubelnd auf den Filmtitel reagiert.
Die Frage, was eigentlich genau „Garage Days“ sind, gäbe Gesprächsstoff für eine Nacht und einen Kasten Becks. Im Kino erwartet uns ein amüsanter Film im Stil eines Musicals, der dokumentarisch vom erstrebenswerten Ziel einer Band erzählt, nicht fortwährend für den Proberaum zu rocken, sondern sich eine beträchtliche Belegschaft an Groupies zu erarbeiten. Oder aber das Handtuch zu werfen. Und weil die internen Vorgänge einer Band denen eines partnerschaftlichen, liebevollen Zusammenlebens sehr ähneln, wird zwischen Freddy, Kate, Tanja, Joe und Lucy auch entsprechend gezofft und egozentrischen Anfällen Platz gewährt.
Regie für diese musikalische Reise übernahm kein Geringerer als der Australier Alex Proyas, bekannt geworden mit seiner Arbeit an »The Crow« und »Dark City«, der sich darüber hinaus aber vor allem als Regisseur von weit mehr als 100 Musikvideos einen Namen machte. »Garage Days« ist nicht nur ein Film, der Spaß macht, sondern ein visuelles Erlebnis!