Wir

Drama, Deutschland 2003, 105 min

Sie sind Mitte 20 - und haben mit unglücklicher Liebe und fehlenden Perspektiven ebenso zu kämpfen wie mit defekten Zigarettenautomaten und nicht bezahlten Telefonrechnungen.
Autor und Regisseur Martin Gypkens erzählt in seinem stimmigen Spielfilmdebüt eine aus dem Leben gegriffene Geschichte eines Freundeskreises zehn junger Leute, die sich bereits seit der Schulzeit kennen. Doch mehr und mehr beschäftigt man sich in diesem Sommer mit sich selbst, einer wachsenden Verantwortung und der Verwirklichung eigener Lebensvorstellungen - dem richtigen Job oder Studienfach und natürlich der passenden Liebe.
Florian zieht von Aachen nach Berlin, um sein Architekturstudium fortzusetzen und wohnt vorerst bei seinem ehemaligen Mitschüler und besten Freund Pit. Über ihn findet er schließlich ein WG-Zimmer und verliebt sich augenblicklich in Petronella, die seit vier Jahren in einer festen und zumindest nach außen intakten Beziehung lebt. Als er mit ihr eine Affäre beginnt, gerät der Freundeskreis in Bewegung, das Personenkarussell dreht sich und die Ereignisse beginnen sich buchstäblich zu überschlagen. Für alle Beteiligten sind es Tage der Entscheidungsfindung und Veränderung in einer der wichtigsten Lebensphasen. Denn nach den ersten Erfahrungen, Wertfindungen und einer eigenständigen „Lebenstestphase“ im Anschluss an die Schulzeit werden nun die Weichen für das weitere Leben gestellt…
Dem Absolventen der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg gelingt mit »Wir« eine authentische und einfühlsame Schilderung der Träume, Wünsche und Sehnsüchte junger Erwachsener, die er mit einem erfrischenden, teilweise noch unbekannten Schauspielerensemble auf die Leinwand bringt. Ehrlich und direkt erzählt der Film von Schwierigkeiten und Rückschlägen, von Visionen und dem persönlichen Glück, von Freude und Schmerz - und der Lust am Leben!