Tor zum Himmel

Drama, Deutschland 2003, 90 min

Nach dem großen Erfolg seines ersten Spielfilmes (»Tuvalu«) legt Veit Helmer nun sein zweites abendfüllendes Werk vor. Der 1968 geborene und in unmittelbarer Nähe zu Deutschlands größtem Flughafen bei Frankfurt/Main aufgewachsene Regisseur ließ sich dabei von seinen Jugendträumen inspirieren. Im Gegensatz zu seinen Eltern, für die Fliegen und damit auch der Flugplatz eine Umweltsünde ist, war er vom geschäftigen Treiben auf dem Airport, von den Tausenden Menschen, die sich dort täglich hin und her bewegten bzw. bewegt wurden und vom Starten und Landen der Jets so beeindruckt, dass er schon immer einen Film darüber drehen wollte. Den realisierte er sich nun mit der romantischen Komödie »Tor zum Himmel«. Es geht um die Liebe zwischen Nisha und Alexej. Sie ist Inderin und als Reinigungskraft auf dem Flughafengelände eingesetzt. Doch ihr großer Traum ist es, Stewardess zu werden, und gelegentlich schleicht sie sich in die abgestellten Jets und spinnt ein bisschen. Dort begegnet sie Alexej, einem jungen Russen, der noch viel weiter von seinem Traum Pilot zu werden entfernt ist, als sie von ihrem Traum, denn Alexej lebt illegal in Deutschland und fristet in ständiger Angst erwischt zu werden sein Leben als Schwarzarbeiter. Beide verlieben sich, und Liebe verleiht bekanntlich Flügel. So werden wir Zeuge jenes wunderbaren Dialoges: Alexej: Sehr geehrte Damen und Herren, hier spricht ihr Kapitän. Diese Frau ist keine echte Stewardess, aber keine Angst, die gesamte Besatzung vergibt ihr gern. Nisha: Sehr geehrte Damen und Herren, es gibt wirklich keinen Grund zur Sorge, hier in einer Höhe von 10.000 Metern, denn auch unser Pilot ist kein echter Pilot. Schön, wenn man dazu nur im Kinosessel sitzt.