Master and Commander - Bis ans Ende der Welt

Abenteuer, USA 2003, 140 min

Im Internet gibt es zahllose Fansites über die 20 Bände umfassende Romanreihe »Master & Commander« von Patrick O'Brian. Regisseur Peter Weir, der sich mit seinem Film »Der Club der toten Dichter« und »Die Truman Show« Ruhm erworben hat, verfilmte mit Russell Crowe, Paul Bettany und Billy Boyd in den Hauptrollen eines dieser klassischen Seeräuberabenteuer. Im frühen 19. Jahrhundert, während der Napoleonischen Kriege, ist das britische Kriegsschiff „HMS Surprise“, gelenkt von Kapitän Jack Aubrey (Russell Crowe) sowie Schiffsarzt und Geheimagent Stephen Maturin (Paul Bettany) unterwegs auf hoher See. Die Reise geht von Kap Horn durch den endlosen Ozean und über die Galapagos Inseln nach Südamerika. Unterwegs kommt es zu einer Begegnung mit einem französischen Freibeuterschiff, bei dem darauf folgenden Angriff wird das Schiff schwer beschädigt und ein Großteil der Crew getötet oder verwundet, und Aubrey muss sich zwischen Pflicht und Freundschaft entscheiden. Er beginnt eine rasante Verfolgungsjagd über zwei Ozeane, um seinen Feind zu stellen. Die Mission kann ihn zur Legende machen - oder „Lucky“ Jack und seine Crew vernichten…
Peter Weir konzentriert sich auf den zehnten der zwanzig Aubrey-Maturin-Romane »The Far Side of the World«. Die Story schien ihm direkter und damit kinotauglich. Denn der Großteil der Geschichte spielt auf dem Wasser. Und seine Struktur ist adaptierbar: Die Helden werden von einem übermächtigen Feind angegriffen, der verfolgt werden muss - aber wie lange und zu welchem Preis?
Die Dreharbeiten zu dem Film gestalteten sich aufwändig und schwierig. Die Crew um Peter Weir bereiste die halbe Welt. Von der brasilianischen Küste über Kap Horn bis zu den entlegenen Küsten der Galápagosinseln. Der Film ist damit der erste Spielfilm, der dort gedreht wurde. Weirs ausführliche Suche nach dem geeigneten Schiff führte ihn zu dem amerikanischen Großsegler Rose. Die dreimastige Holz-Fregatte, einst das größte Segelschulschiff des Landes, ist die Kopie eines Schiffs der Royal Navy aus dem 18. Jahrhundert und wurde im 20. Jahrhundert gebaut.
Der enorme Aufwand hat sich gelohnt. Authentizität und bis in die Einzelheiten stimmige Details machen den Film zu einem realistischen und beeindruckenden Seeabenteuer, das es so noch nie gab.