Chinese Box

Drama/Romanze, Frankreich/Japan/USA 1997, 99 min

Wayne Wang (»Smoke«, »Blue in the Face«) kehrt mit diesem Film zu seinen Wurzeln zurück. Die Handlung beginnt in der Silvesternacht 1996 und endet am Morgen des 1.Juli 1997, dem Morgen nach der ofiziellen Übergabe an China. An Hand von vier charakteristischen Einzelschicksalen wird das Bild einer hektischen, von verschiedensten kulturellen Einflüssen gezeichneten Stadt entworfen.
Der englische Journalist John (Jeremy Irons), seit 20 Jahren in Hongkong lebend, an Leukämie erkrankt, verzehrt sich nach der früheren Edelhure Vivian (Gong Li), die wiederum mit dem Geschäftsmann Chang liiert ist, der sie aber nicht heiraten will oder kann. Außerhalb dieser Dreiecksbeziehung steht die junge Chinesin Jean (Maggie Cheung), die John ein ihm unbekanntes Hongkong eröffnet.
Die Personen stehen symbolisch für die nebeneinander lebenden Nationen und Generationen. Durch ihre Verknüpfung in eine dramatische Liebesgeschichte mit allen dazu notwendigen Emotionen gelingt Wayne Wang ein beeindruckender Film voller tagespolitischer Kommentare - wobei hier eher der Pessimismus aus Wang spricht - und universeller Bilder.