Querelle - Ein Pakt mit dem Teufel

Drama, BRD/Frankreich 1982, 108 min

Der letzte Film von Rainer Werner Fassbinder, 1982 kurz vor seinem Tode fertiggestellt, basiert auf dem Skandalroman »Querelle« von Jean Genet. Das Buch besticht durch seine Radikalität in der Darstellung menschlichen Handelns und entwirft das Bild eines völlig skrupellosen und absolut freien Menschen, der sich über alle Konventionen hinwegsetzt. Eine zutiefst desillusionierende Sicht des menschlichen Zusammenlebens.
Fassbinder hält sich in seiner Verfilmung zwar sehr nah an der Romanvorlage, konzentriert sich aber vordergründig auf die Themen der Homosexualität.
Dem Matrosen Georges Querelle verfallen alle, die ihm begegnen. Egal ob Frau oder Mann, schnell sind sie verstrickt in einem Netz aus Sexualität, Gewalt und Sehnsüchten. Als Querelle in Brest ankommt, besucht er das Bordell Feria, das von Lysiane, der Geliebten von Querelles Bruder Robert, geleitet wird. Querelle ermordet Vic, der Komplize bei seinem Drogenschmuggel war. Durch Roger lernt er dessen Geliebten Gil kennen, der seinen Arbeitskollegen Theo ermordet hatte und nun vor der Polizei auf der Flucht ist. Querelle und Gil verlieben sich; jedoch schiebt Querelle seinen Mord an Vic Gil in die Schuhe und liefert ihn der Polizei aus.