Bunker - die letzten Tage
1940 veranlassten die Nationalsozialisten für Berlin ein Bunkerbauprogramm, das der Bevölkerung Sicherheit und Fürsorge suggerieren sollte. Der Film zeigt das unterirdische Bunkerlabyrinth und erzählt vom Überleben der Menschen in diesen Schutzräumen. Zeitzeugen berichten von der beklemmenden Atmosphäre hinter den meterdicken Betonschichten, schildern den Alltag in den Bunkern bis hin zur Flucht nach draußen. Teilweise waren und sind auch heute noch manche Bunker durch kilometerlange Tunnel verbunden. Hier unten begegneten sich Opfer und Täter, begann für die meisten ein Wettlauf mit dem Tod, als die SS die Nord-Süd-Tunnelstrecke flutete, um den Führerbunker zu schützen. Dokumentarisches, fiktives, nachgestelltes und propagandistisches Filmmaterial ergeben eine vielschichtige Collage, die einen ungewohnten Blick auf die letzten Tage des Dritten Reichs eröffnet.
Buch: Martina Reuter, Gavin Hodge
Regie: Gavin Hodge, Martina Reuter
Kamera: Frieder Salm
Musik: Wolfgang Sim
Produktion: Twenty Twenty Vision, Fama Film, Thanassis Karathanos
Bundesstart: 27.03.2003
Start in Dresden: 15.05.2003