Brennen im Wind

Drama, Italien/Schweiz 2002, 118 min

Nach dem großartigen Erfolg von „Brot und Tulpen“ präsentiert sich der international geschätzte italienische Regisseur Silvio Soldini von einer ernsthafteren, jedoch nicht minder beeindruckenden Seite. Nach dem Bestsellerroman von Agota Kristof entstand: „Brennen im Wind“.
Tobias ist sich sicher, es gibt sie: die wahre - die einzige Liebe. Und er kennt ihr Geheimnis: sie kommt nur zu dem, der sich ihrer würdig erweist, der um sie kämpft und an sie glaubt. Der zermürbenden täglichen Routine in einer Schweizer Uhrenfabrik und seinem Leben, das wie ein Produkt dieser Fabrik zu funktionieren hat, begegnet der junge Mann mit einer schier unermüdlichen Hoffnung. Ein Tagebuch ist sein einziger Vertrauter, der von seiner besessenen Suche nach der Liebe weiß: Line! Immer ist es Line, welche die Leere seines Lebens füllt. Jeden Tag sieht er sie in den Gesichtern vorübergehender Frauen. Sinnlosigkeit, Stumpfsinn und Monotonie eines geregelten Lebens, auf das unsere gewinnorientierte Gesellschaft gebaut ist, können dem sensiblen Mann so jedoch nichts anhaben. Er lebt in der Sicherheit der Erlösung: sie wird kommen, die Liebe seines Lebens. Und eines Tages trifft er sie: Caroline, eine Freundin aus Kindertagen…
“Brennen im Wind“ ist ein leiser Film, mit emotionalen Bildern, gegen faule Kompromisse und die Bequemlichkeit eines scheinbar gut funktionierenden Daseins - nachdenklich, beeindruckend, gefühlvoll. Ein Film über den Sinn des Lebens und das Einzige, wofür es sich wirklich zu leben lohnt: die Liebe!