Jazz Seen

Dokumentation, Deutschland 2001, 80 min

Dass man Jazz nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit den Augen genießen kann, hat der 38-jährige Julian Benedikt mit seinem Film „Blue Note - A Story of modern Jazz“ bewiesen. Die auf der Leinwand erzählte Geschichte des bis heute bekanntesten New Yorker Jazz-Labels „Blue Note“ fand weltweit große Beachtung.
Im Spätherbst kommt Julian Benedikts zweiter abendfüllender Film in die deutschen Kinos. „Jazz Seen“ ist das außergewöhnliche Porträt des amerikanischen Fotografen William Claxton, dessen Karriere Anfang der 50er Jahre in Kalifornien begann. Weltberühmt haben ihn die Fotos vom jungen Chet Baker gemacht, mit denen er einen neuen Stil der Jazz-Fotografie kreierte. Heute sind Claxtons Bilder Klassiker, aus denen die große Sensibilität des Fotografen für Rhythmen und Sound des Jazz spricht. „Photography is jazz for your eyes“, hat er einmal gesagt - ein Gedanke, der den 35 Jahre jüngeren Julian Benedikt nicht mehr los ließ.
„Jazz Seen“ begegnet Claxton und den Menschen, mit denen er lebt und arbeitet. In Rückblenden und zahlreichen Interviews mit Zeitgenossen aus Jazz und Entertainment wie Chico Hamilton, Burt Bacharach, Russ Freemann, John Frankenheimer, Dennis Hopper, Helmut Newton oder Vidal Sassoon bietet „Jazz Seen“ einzigartige Einblicke in die Arbeitsweise und Gedankenwelt eines großen Augenzeugen
Die Musik zu „Jazz Seen“ hat der 1971 im nordrhein-westfälischen Viersen geborene Trompeter und Komponist Till Brönner geschrieben. Bereits mit seinem im letzten Jahr erschienenen Album „Chattin with Chet“ hat er seine Begeisterung für die Musik Chet Bakers zum Ausdruck gebracht. Für den Soundtrack hat er Neukompositionen mit Jazz-Klassikern gemischt, teilweise Originalaufnahmen von Chet Baker, Louis Armstrong, Ben Webster, Ella Fitzgerald und Duke Ellington. Die CD „Jazz Seen“ ist seit Juli 2001 im Handel.

Buch: Julian Benedikt

Regie: Julian Benedikt

Kamera: Matthew J. Clark

Musik: Till Brönner

Produktion: ZDF, Arte

Bundesstart: 25.04.2002

Start in Dresden: 23.05.2002