Resident Evil

Science-Fiction/Horror, Großbritannien/Deutschland 2002, 109 min

Untote kann man einfach nicht umbringen - fatal und Stoff genug für ein Game Namens Capcom. Regisseur Paul Anderson hat viel Zeit mit diesem Spiel zugebracht und sich wohl gedacht, dass er mit einem Film ganz gut erklären kann, dass es quasi übermörderische Zusammenstöße braucht, um letztendlich einen Computer auszuschalten. Die Geschichte ist einfach erzählt: Die schöne Alice, von einer einfach sehenswerten Mila Jovovich dargestellt, bekommt eins über den Schädel. Infolge daraus resultierenden Gedächtnisverlustes implantiert sie ein Virus in ein alles beherrschendes Computersystem und ist so gezwungen, das Virus samt Computer zu beseitigen. Dabei bewegt sie sich, munter zitierend, durch die jüngere Geschichte des Genres. Anderson lässt dabei Ideen aus den Filmen von George Romero und den “Aliens”-Filmen von James Cameron, genauso zum Tragen kommen wie fleißig angeführte Selbstzitate aus »Cube« und »Mortal Kombat«. Dies alles ist in eine nahezu stromlinienförmige Erzählstruktur gepackt und wird, begleitet von härtestem Techno, in modernen, blauen Bildern erzählt, zu einem Schmeckerchen für alle Gamefreaks. Das ganze dauert circa 100 beachtliche Minuten. Eigentlich genug Zeit, ein Programm abzuschießen - für schlechte Spieler jedenfalls.

Buch: Paul Anderson

Regie: Paul Anderson

Darsteller: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Eric Mabius, James Purefoy, Heike Makatsch, Martin Crewes

Kamera: David Johnson

Produktion: Constantin, New Legacy, Bernd Eichinger, Jeremy Bolt

Bundesstart: 21.03.2002

Start in Dresden: 21.03.2002