Der Brief des Kosmonauten

Drama, Deutschland 2002, 97 min

Der Brief eines Kosmonauten spielt in diesem überaus eigenwilligen und beinahe lyrischen Film fast gar keine Rolle, umfasst aber als titelgebende Metapher treffend die große, russische Seele, um die es im Streifen von Vladimir Tobricas weitestgehend geht. Die Hauptpersonen sind in zwei Gruppen unterteilt. Da ist zum Ersten die deutschstämmige Familie Wormsbrecher, die als Spätaussiedler aus den weiten Steppen Sibiriens in den ‘Goldenen Westen’ reist, um ein neues Leben zu beginnen. Das Bindeglied zur zweiten Gruppe, das sind vier Deserteure aus dem Tschetschenienkrieg, die zur Fremdenlegion wollen, ist Heinrich, der Sohn der Wormsbrechers. Der Junge findet im Westen nur schwer Anschluss und hat außerdem enormen Krach mit seinem viel zu konservativen Vater. Als er von zu Hause ausreißt, trifft er die vier Exsoldaten, und es entwickelt sich eine dramatische und hochkomplizierte Freundschaft. Am Ende wird dann fast alles gut.