Die Monster AG

Trickfilm, USA 2001, 92 min

Die Pixar Animation Studios bringen im 15. Jahr ihres Bestehens nach den Toy Stories ihren dritten Spielfilm auf die Leinwand. Das allein ist schon Zeichen für Aufwand und Qualität genug, und dennoch übertreffen sich die Regisseure Peter Docter, Lee Unkirch und David Silverman ständig. Man kann nur gratulieren und hat auch noch seine helle Freude daran. Für den neuesten perfekt mit dem Computer animierten Trickfilmspaß schrieben Andrew Stanton und Daniel Gerson das Drehbuch, und dabei haben sich die beiden etwas wahrhaft Fatales einfallen lassen: Hinter den Türen aller Kinderzimmerschränke leben Monster, sie sind von unterschiedlichster Gestalt und ihre Aufgabe ist natürlich das Erschrecken der lieben Kleinen. Dabei stehen sie selbst in einem allerstraffst organisierten Wettbewerb. Champion dabei ist Sully, der bei jeder Auswertung die Skala des Erfolgs nach oben erweitern kann. Dies ärgert seinen Verfolger, den ganz und gar bösen Randall Boggs, bis zur Pinkglut. Dann, eines Tages geht wirklich alles schief: Ein klitzekleines Menschenkind, namens Buh, kann dem flauschigen Pelz nicht wiederstehen, denkt nicht einmal an’s Erschrecken und folgt dem Kuschelmonster lieber durch die Schranktür. Für die Monster AG ist dies der Supergau. Es ist ja nicht nur so, dass Menschenkinder in der Monsterwelt wie Gift wirken, nein, das allein ist nicht schlimm, dafür hat man schließlich Putzkommandos, solche Unfälle drücken die Quote. Und also setzt Sully alles, aber auch alles daran, Buh wieder in ihre Welt zu bringen. Dies aber ist ein Unternehmen, wofür man einen Kerl, mindestens so einfallsreich wie „Indiana Jones“, braucht. Der Film geht nicht nur optisch weit darüber hinaus.