Otto’s Eleven

Komödie, Deutschland 2010

Ja Mensch, der Otto ist irgendwie immer Sympath geblieben, auch wenn manche Scherze nicht mehr ganz zeitgemäß sind. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass er sich stets treu geblieben ist. Nina Hagen z.B. fand ich auch mal fetzig, geht mir aber mit ihrem angeschafften Getue, seit sie wieder in Deutschland lebt, irgendwie auf den Zünder. Aber Milz an Großhirn könnt’ ich mir immer wieder reinziehen. So also läuft der Otto-Motor weiter auf Hochtouren und wir können uns auf den Waalkesstreifen Numero neun freuen, obwohl er den Eleventen suggeriert. Macht nix, denn Otto ist auch einer der wenigen Komödianten, dem es gelungen ist, seinen Humor erfolgreich auf die Leinwand zu adaptieren. Was also liegt diesmal an? Otto ist diesmal Maler. Nicht irgendein Maler, sondern Wattmaler, was nicht heißen soll, dass er Leistungsmaler ist, sondern schlicht und begreifend darauf spezialisiert ist, Gezeitenküsten bei Niedrigwasser auf Leinwand zu zaubern. Otto lebt mit ein paar ebenfalls auf ein paar Dinge spezialisierte Kumpels auf der Insel Spiegeleiland. Alle fünf Teilnehmer haben sich in den Kopf gesetzt, ihre pupskleine Insel touristisch zu vermarkten. Da einer der Fünf sich ganz gut mit Computern auskennt, wird fix ein Video über die touristischen Vorzüge der Insel erarbeitet und ins Weltennetz gestellt. Es dauert nicht lang, da schlägt der Casinobesitzer und Kunstsammler Jean Du Merzac (Sky De Mont) plus Torte auf in gedungener Absicht, Ottos größten Schatz, ein altmeisterliches Gemälde aus Familienbesitz, zu stehlen. Gesagt getan, und schwupp weg ist das Teil und Otto über alle Maßen unglücklich. Aber zu was hat man denn gute pfiffige und ausgebuffte Freunde, die das Kind nicht wieder in die richtige Richtung schaukeln könnten?! Hee? Zu der schon erwähnten Inselbelegschaft incl. Otto gesellen sich natürlich noch sechs weitere Hans Dämpfe, die dem reichen Fatzken schon mal zeigen, wo die Eleven auf der Uhr geparkt ist. Das alles schön gemütling und entspannt. Miliz an Großhirn: Großeinsatz! Mit am Start, Olli Dittrich, Max Giermann, Mirco Nontschew und Rick Kavanian. Da brennt das Kabel mit dem Jau!
Ray van Zeschau (Ottonormalverbraucher)

Buch: Bernd Eilert, Otto Waalkes, Sven Unterwaldt jr.

Regie: Sven Unterwaldt jr.

Darsteller: Otto Waalkes, Rick Kavanian, Mirco Nontschew, Sky Du Mont, Olli Dittrich

Musik: Karim Sebastian Elias

Produktion: TransWaalFilm, Otto Waalkes

Bundesstart: 02.12.2010

Start in Dresden: 02.12.2010