Am Ende der Gewalt

Thriller/Drama, USA/Frankreich 1997, 122 min

„Definiere Gewalt!“ sind die ersten Worte in diesem Film, gesprochen von der Stuntfrau Cat, bevor sie sich bei einer besonders gefährlichen Actionszene verletzt. Diese Frage wird sie später noch vielen Leuten stellen, u.a. dem Polizisten Doc, der nach dem entführten Filmproduzenten Mike Max fahndet und sich dabei in sie verliebt. Doch dies ist eigentlich nur ein Nebenschauplatz der Handlung. Im Mittelpunkt steht der Produzent Mike Max, der sich auf gewaltträchtige Actionfilme spezialisiert hat und damit kommerziell recht erfolgreich ist. Er wird durch seine Entführung nun persönlich mit Gewalt konfrontiert, was sein Leben und seine Denkweise nachhaltig verändert. Statt zu seinem bisherigen Leben zurückzukehren, taucht er bei seinen mexikanischen Gärtnern unter. Das erweist sich als vernünftig, da er nach wie vor auf der Abschussliste des FBI steht. Ein flüchtiger Bekannter betreut ein FBI-Projekt zur totalen satellitengestützten Videoüberwachung der Bevölkerung. Als Aussteiger bringt er eben auch Mike Max in Gefahr.
Wenders ist es hier gelungen, einen Film zum Thema Gewalt zu drehen, ohne actionreiche Gewaltszenen zu zeigen. Der Film ist ironisch und spannend erzählt und natürlich wunderschön bebildert und mit Ry Cooders Gitarrenteppich vertont.