Die schöne Querulantin

Drama, Frankreich 1991, 240 min

Eigentlich hat sie sich ja hineingeschmuggelt in die 27er Malerfilmreihe, die schöne Querulantin. Kein Film über einen (realen) Maler, aber der Film über das Malen.
Dazu ein Meisterwerk und Monolith (240’!) der Filmkunst: das Ringen eines Malers und seines Modells um ein ehrliches Kunstwerk, dargestellt von Michel Piccoli und der sinnlichen Emmanuelle Beart. Ein Film frei nach einer Erzählung Balzacs, der in unserer Zeit im sonnendurchfluteten Süden Frankreichs spielt. Der seit zehn Jahren unproduktive Maler Frenhofer versucht mit einem schönen jungen Modell, sein Hauptwerk zu vollenden. Fünf Tage nun im Atelier, die die Grenzen zwischen der Kunst und dem Leben in Frage stellen und die Beziehungen der Protagonisten zueinander tiefgreifend verändern. Auf einem südfranzösischen Landsitz inszenierte der große Regisseur Jacques Rivette sein Glanzstück: Eine Komposition von seltener Schönheit, ein fesselndes Spiel um Kunst und Körper, Liebe und Leidenschaft. Und es geht um das Verhältnis von Leben und Kunst, Künstler und Modell - doch was anderswo komplizierte Reflexion sein mag, wird hier zur puren Lust und zum Schauvergnügen…