Das Massaker von Katyn

Drama, Polen 2007, 118 min

Andrzej Wajdas bislang letzter Film, der sich mit der Liquidierung Tausender polnischer Offiziere im Jahr 1940 durch sowjetische Truppen beschäftigt und der 2008 für den Oscar als bester „fremdsprachiger Film“ nominiert war. Der Film basiert auf dem Buch „Post mortem - The Katyn Story“ von Andrzej Mularczyk. Am Ende des Films zeigt Andrzej Wajda die Ermordung der polnischen Offiziere in quälerisch langen 20 Minuten. Einzeln werden die Gefangenen mit Schüssen in den Hinterkopf getötet und in Massengräbern verscharrt. Der Film endet mit dem Zuschütten der Gräber durch eine Planierraupe.
September 1939: Auf einer Brücke treffen polnische Flüchtlinge aus dem Westen, die vor den Nazis flüchten, auf polnische Flüchtlinge aus dem Osten, die vor den Sowjets flüchten. Polen ist geteilt. 14.000 polnische Offiziere kommen in sowjetische Gefangenschaft. Unter den Gefangenen ist Andrzej. Sein Vater ist Professor an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Seine Frau Anna flüchtet mit Töchterchen Nika über die Brücke in den Osten und findet ihn schließlich unter den Gefangenen in einem Lager. Sie kann Andrzej jedoch nicht zur Flucht überreden, da er seinen Fahneneid nicht brechen will. Anna kann schließlich dank der Hilfe eines Offiziers der Roten Armee nach Krakau zurückkehren.
In Krakau werden währenddessen sämtliche Professoren von den Nazis verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Andrzejs Vater, der sich ebenfalls unter den gefangen genommenen Professoren befindet, stirbt schließlich im KZ Sachsenhausen. Die Offiziere in sowjetischer Gefangenschaft werden in Lager abtransportiert.
Nach dem Krieg übernehmen die Sowjets und die polnischen Kommunisten die Macht in Polen. Die Bevölkerung in Krakow muss nun die sowjetische Propaganda über sich ergehen lassen.
ak