Leg dich nicht mit Zohan an

Komödie, USA 2008, 112 min

Adam Sandler ist schon ein Phänomen. Von fast keinem seiner Filme würde je ein Kritiker behaupten, er wäre mit hohem Niveau, geschweige denn tiefsinnigen Witzen gespickt. Dennoch sind Sandlers Filme beim Publikum recht erfolgreich und im Großen und Ganzen auch sehr beliebt. Warum? Weil sie einfach lustig sind. Sandler beweist in diesen Fällen, dass es keiner großen Story oder übertrieben durchdachten Wortwitzen bedarf, um die Menschen zu erfreuen. Sein Rezept für gute Lacher ist um einiges simpler. Schräges Szenario gebündelt mit Sketchen und einer gehörigen Portion Respektlosigkeit, vóila fertig ist die gute Unterhaltung. Diesem Konzept bleibt sich Adam Sandler glücklicherweise auch bei seinem neuesten Projekt »Leg dich nicht mit Zohan an« treu. Zohan ist der Top-Agent des Mossad und in seiner Heimat ein wahrer Pop-Star. Keiner hat mehr Terroristen getötet, weniger Unschuldige verletzt und meistert alles, was er versucht, mit Bravour. Die Frauen lieben ihn und er liebt sie, ob dick oder dünn, alt oder jung. Doch Zohan hat genug von der Gewalt, er hat einen Traum, er möchte Hairstylist in New York werden. Nachdem er deshalb von seinen Freunden und Eltern mächtig Spott abbekommen hat, inszeniert er bei einem Kampf gegen seinen Erzfeind „Das Phantom“ seinen eigenen Tod. Endlich kann er seinem Traum nacheifern und begibt sich mit einem Styling-Buch der achtziger Jahre, einer Liebe für Disko-Musik und mächtig was in der Hose nach New York City. Durch eine Story, die in Sachen Abgedrehtheit g’rade mal von »Waterboy« getoppt werden kann, liefert Sandler einen weiteren Film für unterhaltsame Samstagabende in dem Kino Ihrer Wahl. Insofern „Disco! Disco!“ und ab ins Kino!
José Bäßler

Buch: Judd Apatow, Adam Sandler

Regie: Dennis Dugan

Darsteller: Adam Sandler, Rob Schneider, Mariah Carey, Sayed Badreya, Shelley Berman, Rick Gifford, Barry Livingston, Henry Winkler

Produktion: Happy Madison Productions, Judd Apatow, Adam Sandler

Bundesstart: 14.08.2008

Start in Dresden: 14.08.2008

FSK: ab 12 Jahren