Selbst ist die Braut

Komödie, USA 2009, 108 min

Die Ehe, ein heiliger Bund zwischen zwei Liebenden, na ja, zumindest am Anfang und danach noch bei einigen Glücklichen. Welch anderen Grund könnte es geben als das Gefühl der unendlichen Hingabe. Na ja, okay, es gibt einige Gründe. Die meisten lassen sich unter „Geld“ zusammenfassen. Doch der Grund, welcher für uns an dieser Stelle zählt, ist noch viel banaler. Eine Aufenthaltserlaubnis für die USA. Wer an dieser Stelle an Klischees wie mittellose Süd-Amerikaner denkt, darf sich schon mal schämen. Denn es geht um Margaret Tate (Sandra Bullock). Selbige ist erfolgreiche Lektorin in New York, hat ein recht passables Einkommen und nur ein Problem. Sie kommt aus Kanada und ihr Visum läuft ab. Ihre einzige Hoffnung ist Andrew (Ryan Reynolds), ihr Assistent. Eben dieser wurde bis just zu diesem Zeitpunkt, wie auch der Rest der Angestellten, nur mit wenig Freundlichkeit bedacht. Dennoch überredet Margaret ihn, sie zu ehelichen. Warum? Na ja, wir befinden uns ja in einer Krise und fliegt sie aus dem Land, landet er auf der Straße. So begibt es sich, dass die beiden, um die offiziellen Stellen zu überzeugen, seine Familie besuchen. In Alaska. Dass diese ebenfalls überzeugt werden muss, liegt auf der Hand. Zwei Stunden lustiger Peinlichkeiten sind somit fast schon vorprogrammiert und das zugegeben recht absehbare Ende der Abschluss eines unterhaltsamen Kinoabends.
José Bäßler