The Dish

Komödie, Australien 2000, 99 min

In Australien stand der Film wochenlang an der Spitze und spielte das fünfterfolgreichste Ergebnis des ganzen Kontinentes ein. Im Juli 1969 verfolgen 600 Millionen Menschen weltweit im Fernsehen die Schritte des ersten Menschen auf dem Mond. Die wenigsten wissen, dass die Übertragung durch eine australische Teleskopantenne fast schief gegangen wäre. Was hinter den Kulissen bei den Wissenschaftlern, irgendwo im Nowehr passierte, erzählt Regisseur Rob Sitch in seiner unterhaltenden Mischung aus Dokukomödie und -drama: „based on a true story“. Durch ein Versehen von Mitch (Kevin Harrington) bricht der Kontakt zur Raumkapsel ab. Ohne das Raumfahrtzentrum Houston zu informieren, versucht das Quartett, drei Australier und ein Techniker von der Nasa, in einem Wettlauf mit der Zeit auf eigene Faust den Fehler zu beheben. Kurz vor der Mondlandung scheint alles wieder in Butter. Doch die Freude währt nicht lang, und es geht nach einigen katastrophalen und filmisch äußerst wirksamen Wendungen doch noch alles gut. Und hier kann dann der Regisseur seine größten Stärken ausspielen. Er zeigt liebevoll und ironisch die schrulligen Einwohner, allen voran den schlitzohrigen Bürgermeister - Die Honoratioren platzen fast vor Stolz und genießen die Bedeutung ihrer kleinen Stadt. Sie laufen wie die Hühner durcheinander, wenn der Premierminister und der amerikanischer Botschafter sich die Ehre geben um gemeinsam mit ihnen die Fernseh-Übertragungen anzusehen. Unverkennbar ist der subtile Angriff auf Autoritäten, z.B. wenn dem Botschafter statt der amerikanischen Nationalhymne falsche Melodien entgegenschallen und er hilflos mit der Hand auf dem Herzen herum hantiert.