Sahara - Abenteuer in der Wüste

Action/Abenteuer, USA 2005, 124 min

Westen - Osten. Wenn man lange genug nach Westen geht, kommt man irgendwann einmal im Osten an. So ging es auch vielen amerikanischen Filmemachern, denn irgendwann einmal hatte sich das gesamte Genre des Western totgelaufen und das Publikum lies sich nicht mehr hinterm Kanonenofen hervorlocken. Aber weil es so schön war, wie sie glaubten, suchten sie nach neuen Orten und fanden eben diese im Osten. Selbstverständlich behalten sie die systemeigenen Fehler dabei bei. Das stört sie dann auch nicht weiter. Sie zeigen ja nur den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse in einer neuen, gewaltigen Kulisse, der Sahara.
Der Meeresarchäologe Dirk Pitt (Matthew McConaughey) sucht ein seit dem amerikanischen Bürgerkrieg vermisstes Kriegsschiff mit sagenumwobener Fracht in der titelgebenden Sahara (?). Sein einziger Hinweis ist eine alte Goldmünze, die auf eine alte Legende hinweist. Unterstützt wird er von seinem Freund Al Girdino (Steve Zahn). Auf der abenteuerlichen Suche nach dem „Schiff des Todes“ treffen die beiden auf die ebenso schöne wie kluge Ärztin Eva Rojas (Penelope Cruz). Diese glaubt, dass von diesem Schatzschiff eine tödliche, in diesem Falle brunnenvergiftende, Gefahr ausgeht. Aber bald schon stößt das Trio auf eine viel größere Bedrohung, nämlich auf die Machenschaften eines Milliardärs und seine Atommülldeponie. Da geht es dann rund und zahlreiche Motorboote, Flugzeuge und Panzer werden geschrottet.
Es ist schon faszinierend anzusehen, wie der Regisseur Breck Eisner »Indiana Jones« oder »James Bond« nachzueifern versucht, aber wenn ständig mit riesigen Kanonen auf massig vorhandene Hubschrauber geschossen wird, ohne sie auch nur anzukratzen, aber in der nächsten Szene mit der selben Waffe gleich reihenweise winzige Dynamitstangen gesprengt werden, wird es ein bisschen albern. Aber das ist ja nicht weiter schlimm, denn letztendlich ist das Ganze ja nur zur Unterhaltung da.