Rent

Drama/Musical, USA 2005, 135 min

Tony-Award-Gewinner und Pulitzer-Preisträger »Rent« ist die zweite echte Broadway-Inszenierung in diesem Jahr auf unseren Kinoleinwänden und war mit 4000 Aufführungen das acht-erfolgreichste Musical auf New Yorks Zappelskala. Basierend auf Henri Murgers »Scènes de la vie bohème«, der Geschichte von den drei Künstlern, die in ihrer Sorge um Mimi all ihr Hab und Gut versetzen, spielt das Stück in den Big-Apple-Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts. Zur selben Zeit, als in Paris ein gewisser Aki Kaurismäki die Geschichte um den Herausgeber der „gegürteten Iris“, den Komponisten des Stückes “Blau“ und den Maler des Bildes »Der Zug durchs rote Meer« unnachahmlich bebilderte, handelt die Broadway-Rock-Oper »Rent« von unentdeckten Rockstars, Drag-Queens, lesbischen Tänzerinnen und AIDS-kranken Schauspielern, die allesamt mit »Hair« groß und mit »Fame« erwachsen geworden sind. Nun träumen sie von den bekannten Bausteinen des amerikanischen Traumes; Erfolg, Familie, ein Haus, ein Vorgarten und zwei Kinder.
Die Geschichte beginnt an einem Heiligabend im Künstlerviertel East Village, wo der Gitarrist Roger und der junge Filmemacher Mark gerade versuchen, ihren wohlhabenden Freund und Vermieter Benny davon zu überzeugen, dass sie auch weiterhin in dessen Loft wohnen wollen, ohne Miete zu zahlen. Dem gehen die Künstlertypen jedoch gründlich auf den neureichen Keks. Also müssen Maureen, Marks frühere Freundin und jetzige Geliebte, einer stockkonservativen Anwältin, sowie Mimi, Rogers neue Flamme, sich nach einer neuen Bleibe umsehen. Absolutes Muss für unverbesserliche Fans der Achtziger, egal ob in Sachen Musik, Mode oder der ultimativen You-Can-Do-It-By-Yourself Performance.
C. Fredo