Manila

Drama, Deutschland 2000, 115 min

Soweit sie auch reisen, sie bleiben immer ein Schwein, so titelt das Plakat zu Romuald Karmakas („Der Totmacher“) neuem Film. Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist der Internationale Flughafen von Manila. Dort verzögert sich der Rückflug deutscher Touristen. Erfüllt von ihren Reiseerlebnissen kommen die Passagiere ins Erzählen. Und alles, was sie fern der Heimat erlebt haben, ist nichts gegen das, was ihre Geschichte in Gang zu setzten vermögen: Das Flughafenrestaurant, die Toilette zum Ort der letzten Geheimnisse und die Wartehalle verwandelt sich in eine Opernarena für den „Chor der Gefangenen von Manila“. In streitbarer Art und Weise setzt Karmakar einen Film über die Deutschen in Szene, der vielleicht doch mehr auszusagen vermag, als manchen lieb ist. Auf alle Fälle darf man auf die Diskussionen und Reaktionen sowohl seitens der Presse als auch des Publikums mehr als gespannt sein.