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Latte Igel und der magische Wasserstein

Animation, Deutschland 2019, 82 min

Sebastian Lybeck schuf 1958 mit „Latte Igel und der magische Wasserstein“ einen Kinderbuchklassiker, der nun - 60 Jahre später - in die Kinos kommt. Die deutsche Produktion wählt diese Vorlage gerade zur richtigen Zeit aus. Denn das Buch sowie jetzt der Film sensibilisieren ein junges Publikum für globale Themen und bestärken wichtige Charaktereigenschaften. Inhalt: Die Wasservorräte der Waldbewohner neigen sich dem Ende zu und nur der magische Wasserstein kann das Schicksal noch zum Guten wenden. Leider befindet er sich aber in der Hand des bösen Bärenkönigs Bantur und es scheint unmöglich ihn zu bekommen. Doch das mutige Igelmädchen Latte macht sich zusammen mit ihrem besten Freund, dem Eichhörnchen Tjum, auf den Weg in das weit entfernte Königreich, um den Wald vor dem Austrocknen zu bewahren. In Zeiten von „Fridays for Future“, wo Umweltthemen mehr als früher ernst genommen werden, schafft es der Animationsfilm von Nina Wels und Regina Welker, die Wichtigkeit der natürlichen Ressourcen, hier vor allem des Wassers, zu betonen. Doch das passiert nicht auf eine aufdringlich didaktische Art und Weise, sondern in Form einer Abenteuergeschichte. Diese baut gleichzeitig die Themen Mut und Freundschaft ein sowie die Überwindung von Grenzen und Denkschubladen. All das wird verpackt in hübsch anzusehenden, vor allem für Kinderaugen gefälligen Animationen. Auch wenn sich der Humor vor allem an die Kinder richtet, ist es ein Film, den man als Elternteil mit Spaß anschauen kann. Im besten Fall kommt man dann mit den eigenen Kindern ins Gespräch über die Wichtigkeit der Natur. Im Gesamten kommt der Film »Latte Igel und der magische Wasserstein« zur richtigen Zeit in die Kinos und ist nicht nur ansprechende Unterhaltung für Groß und Klein, sondern auch moralisch wertvoll. So muss Kinderfilmkino sein.
Doreen