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Das zweite Leben des Monsieur Alain

Komödie/Drama, Frankreich 2018, 101 min

Der Film basiert auf der Autobiografie „J'étais un homme pressé“ des französischen Ex-Managers und Konzernchefs Christian Streiff. Ein Getriebener, der selbst nach einem Schlaganfall nicht zur Ruhe kommen konnte.
„Ich ruhe mich aus, wenn ich tot bin.“ So der Text von Monsieur Alain (Fabrice Luchini, »Das Schmuckstück«, »Moliére auf dem Fahrrad«). Ein typischer Workaholic der Top-Management-Etagen. Kleine Schwäche- oder Ohnmachtsanfälle ignoriert Alain gekonnt. Für den Wirtschaftsboss sind Freizeit, Familie oder Urlaub völlige Fremdworte. Den Begriff Zeit gibt es nur im Zusammenhang mit keine Zeit. Alles muss schnell gehen. Alain liebt es zudem, Reden zu halten. Darin ist er brillant. Und er redet schnell.
Als ihn das Pensum mit einem Schlaganfall dann doch zu Fall bringt, ist plötzlich nichts mehr wie vorher. Von einem Tag auf den anderen spricht er nur noch seltsame Fantasie- und Nonsens-Sätze. Und ein merkwürdiges Kauderwelsch mit Buchstaben-, Silben- und Wortverdrehern. Es stellt sich heraus, dass diese Sprach- und Gedächtnisstörungen die Folgen eines Schlaganfalls sind.
Er bekommt die junge Logopädin Jeanne an die Seite und muss nun alles neu erlernen. Die beiden freunden sich an und arbeiten an Alains Rückkehr ins Leben, was viel Geduld und Ausdauer braucht. Dabei eröffnen sich ganz neue und überraschende Perspektiven. Bei der Gelegenheit begreift Alain auch die eine und andere Lektion fürs Leben.
Fabrice Luchini versteht es wie kaum ein anderer, das Tragische seiner Figur mit Humor zu vermengen, ohne dass seine überbetonte Sprech- und Artikulationsweise ihn als Karikatur erscheinen lassen.
BSC