TRAILER

Elternschule

Dokumentation, Deutschland 2018, 117 min

Eine umfangreiche, gesamtheitliche Therapie durchlaufen Eltern und deren Kinder in einer Gelsenkirchener Spezialklinik. Drei Wochen Minimum bleiben Große und Kleine in der Abteilung „Pädiatrische Psychosomatik“ unter Beobachtung. Wo Neurodermitis, Asthma, Allergien, Schlaf- und Essstörungen und alle Arten Verhaltensauffälligkeiten behandelt werden, die bei Kleinkindern ihren Ursprung häufig im sozialen Umfeld haben. Ob ein Kind Essen verweigert, stundenlang schreit, nicht schläft oder sich blutig kratzt - die Gründe hierfür manchmal klinischer Natur, meist jedoch das Ergebnis von innerfamiliärem Stress. Um genau das herauszufinden, bleiben neben den Kindern viel mehr noch auch die Eltern unter Beobachtung und erhalten in Gesprächen und Seminaren Anregungen zur Selbstreflexion. Denn zuerst muss man verstehen, warum ein Kind ungewöhnlich reagiert. Hier kommen die unterschiedlichsten Fehlinterpretationen zur Sprache, Forderungen, die wie selbstverständlich und althergebracht an Kleinkinder gestellt werden und die diese gar nicht erfüllen können. Kinder kommen nicht wütend zur Welt, bockig oder stur. Sie erlernen und erkunden die Welt, machen kleine Experimente, starten Versuchsreihen, in deren Mittelpunkt ihre allernächsten Kontaktpersonen stehen; die Eltern. Effizient und schnell finden sie heraus, wo Grenzen sind und wo nicht. Wo sie fehlen, wo sie regelmäßig aus elterlicher Bequemlichkeit, aus Unwissen oder auch zufällig niedergerissen werden, da toben sich Kinder im frei gewordenen Gelände gern aus. Immer auf der Suche nach einer Begrenzung. Dreißig Jahre beschäftigen sich Dietmar Langer und sein Klinik-Team mit den Zusammenhängen aus Stress, chronischen Krankheiten und Auffälligkeiten; von seiner Erfahrung kann hier jeder profitieren.
alpa kino

Buch: Jörg Adolph, Ralf Bücheler

Regie: Jörg Adolph, Ralf Bücheler

Kamera: Daniel Schönauer

Produktion: Eva Witte

Bundesstart: 11.10.2018

Start in Dresden: 18.10.2018

FSK: ab 12 Jahren