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Thriller/Mystery, Österreich 2017, 70 min

Eine Gruppe von Handelsvertretern unterwegs. Züge rattern, unverständliches Gebrabbel im Headset. Zuklappende Türen, ein Wartehäuschen in einer seltsamen Form, leere Landschaften. Ein Handelsvertreter rennt und bleibt zurück. Er landet in einer mysteriösen Vorstadt und befindet sich plötzllch in einer abstrusen Raum-/Zeitschleife. Immer wieder ist er an der selben Haltestelle.
Der Protagonist ist gestrandet im Nirgendwo, findet Unterschlupf und versucht immer wieder über den Bahnhof zu entrinnen, der Zug aber fährt ohne ihn los.
Ein formal streng und in ungewöhnlichen Bildern erzählter Film über Kapitalismus, urbane Missverständnisse, Google Street View und das Verschwimmen von Digitalität und Realität.
„Nasmyth und Leitner versetzen den Zuschauer für eine starke Stunde in einen transzendentalen Un-Ort; verwoben zwischen den Realitäten erfährt er eine merkwürdige Reise in eine unvorstellbare Welt, in der nichts zusammenpassen will, sich aber alles ins andere fügt. Auf faszinierende Weise konsistent ist dieser Film - irgendwie ahnt man etwas, ohne sich festlegen zu wollen, man assoziiert, man sucht Spuren, was die Filmemacher vorhatten. Vielleicht findet man die falschen - aber immerhin führen die irgendwo hin, gedanklich.“ Harald Mühlbeyer auf kino-zeit.de
ak

Buch: Laura Nasmyth, Philip Leitner

Regie: Laura Nasmyth, Philip Leitner

Darsteller: Florian Nolden, Angelica Castello, Denis Karalic, Gordon Catlin, Doris Hess, Stefan Ried, Patrik Topitschnig, Susanne Toth

Kamera: Mario Minichmayr

Musik: David Schweighart

Bundesstart: 02.08.2018

Start in Dresden: 02.08.2018

FSK: ab 12 Jahren