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Jurassic World: Das gefallene Königreich

Abenteuer/Fantasy, USA 2018, 129 min

Jetzt dachte ich gerade, man hat mit finanzieller Unterstützung des Freistaates Sachsen von 307.900 Euro eine Biopic über Kurt und Ingrid Biedenkopf in Kleinwelka gedreht. So mit Tom Hanks und Helen Mirren in den Hauptrollen. Wobei es in Kleinwelka glaube ich kein IKEA gibt, aber seit 89 geht ja bekanntlich Alles. Amerikanischer Alternativtitel wäre dann „Curt Offer Head - King of Littleness“ gewesen. Also lasset uns jauchzen und frohlocken, dass dies nur ein kurzer Gedanke des Rezensionörs war und es sich bei dem Film um die nunmehr fünfte Beatmung des Dinofranchise handelt. Gewinnbringend und wie immer sehr zu begrüßen, die optovisuelle Manifestation Jeff Goldblums als ""Die Natur findet einen Weg"" und Chaostheoretiker Dr. Ian Malcolm, der abermals vor der alles durchdringenden Natur warnt. Nach dem in „Jurassic World“, der zweite Versuch einen Saurierpark auf der Isla Nublar zu etablieren die carnivoren Gaumen hinunter ging, ist die Insel abermals vom Tourismus samt Luxus-Resorts befreit und die prähistorischen Geschöpfe seit vier Jahren sich selbst überlassen. Die Insel heißt nicht umsonst Nublar, was der sächsische Nativspeaker nicht mit nudlar verwechseln sollte und soviel wie bedeckt bzw. bewölkt bedeutet. Nun aber wird das Dinoparadies vom erloschen geglaubten Vulkan bedroht, der kurz vor dem scherbelnden Ausbruch steht. Da Nublar an ihrer längsten Ausdehnung 8 Meilen lang ist, was ungefähr der Distanz zwischen Mickten und Ottendorf-Okrilla entspricht, ist die Gefahr, sich dabei zu verbrühen, doch sehr hoch. Claire Dearing (Bryce Dallas Howard), die ehemalige Parkleiterin, hat mittlerweile eine Organisation für den Erhalt der Reptilien gegründet und will unbedingt verhindern, dass aus dem Urzeitparadies ein Pompeji der Saurier wird. Claire bittet ihren Ex, Dinoflüsterer Owen Grady (Chris Pratt), ihr bei der Rettungsaktion zu helfen, da die Tiere nicht unbedingt freiwillig in irgendwelche Käfige zum Abtransport von der Insel marschieren werden. Nun beginnt für Claire, Owen und das Rescueteam ein Wettlauf mit der Zeit. Schon bei der Ankunft wird klar, dass der Vulkan nicht zu Scherzen aufgelegt ist. Da rumpelt und pumpelt es in der Kiste, dass es nur so seine Freude hat. Die Zeit wird knapp und ein paar Spezies verzichten auch noch auf die guten Absichten der Retter und ziehen es lieber vor, sich diese munden zu lassen. Indes sucht Owen fieberhaft nach seinem Lieblingsvelociraptoren Blue. Zu diesem Zeitpunkt entdeckt das Team ein Komplott, was sage ich, eine Sauerei, ein Verschwörung ungeahnten Ausmaßes, dessen Gelingen eine Bedrohung der natürlichen Ordnung auf der Erde bedeuten würde und den Planeten in den lebensfeindlichen Zustand der Urzeit zurückversetzen könnte. Während man diese rücksichtslose Bande aufzuhalten versucht, bricht der Vulkan aus, riesige Feuerbälle und Lava setzen die Flora und auch Fauna in Brand, Aschewolke verdunkelt den Himmel, Menschen und die Dinos rennen um ihr Leben und Owen verliert auch noch seinen Freund Blue aus den Augen, den er gerade wiedergefunden hatte. Meine Nerven sind total am Ende und ich muss mir erst einmal ein paar eiskalte Raketen besorgen. …
Ray van Zeschau (PRayhistoriker)