The Boda Boda Thieves

Drama, Uganda/Deutschland 2015, 85 min

Es könnte eigentlich ganz ok sein, das Leben in Kampala heute. Außer man gehört zu den jungen Menschen ohne Aussicht auf einen Job und hat einen Vater, der ein Boda-Boda besitzt und einen dazu drängt, sich eine Existenz aufzubauen. „Boda-Boda“ sind die Motorradtaxis, mit denen auch Lastenfahrten gemacht werden - „border-to-border“, oder für Insider: Boda-Boda. All das trifft auf Abel zu, einen „drifter“, dessen junges Leben auf eine Existenzprobe gestellt wird, als sein Vater durch einen Unfall fahruntüchtig wird und der Sohn plötzlich das Vehikel der Freiheit zu seiner vollen Verfügung hat. Eine fantastische Gelegenheit auszubrechen aus dem vorgeschriebenen Plot des Lebens - aber nicht ohne Risiko. Es gibt Profis in der Stadt, spezialisiert auf Handtaschenklau vom Boda-Boda aus. Mit Touristen und Trotteln lässt sich viel Geld verdienen. Mit einer Verbeugung vor Vittorio De Sicas »Ladri di biciclette« gelingt Yes! That’s Us ein neorealististisches Städte-Porträt von Kampala, aktualisiert durch Musik, Drehorte und Darsteller aus Uganda.
»Abaabi ba boda boda« ist Auseinandersetzung mit einem europäischen Kinoklassiker - aus einer jungen, afrikanischen Perspektive.