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Fences

Drama, USA 2016, 139 min

Denzel Washington arbeitet auch als Regisseur? Ja, ganz recht - und das ist sogar bereits sein drittes Werk. Zum Glück hat er die Hauptrolle aber auch direkt mit sich selbst besetzt. Wäre doch schade, wenn wir auf das Können des Oscarpreisträgers verzichten müssten. Denn das wäre in diesem Fall eine echte Schande gewesen. Packend, emotional, mitreißend - so lässt sich »Fences« (Zäune) zusammenfassend beschreiben.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Troy Maxson (Denzel Washington) musste als junger Mann seinen Traum von einer Baseballkarriere beenden, nachdem er sich rassistischen Anfeindungen ausgesetzt sah. Darüber ist er nie wirklich hinweggekommen, doch das Leben als Arbeiter bei der Müllabfuhr hat ihn abgehärtet. Jetzt - im Amerika der 50er Jahre - steht sein Sohn Cory (Jovan Adepo) vor der Entscheidung, was er mit seinem Leben anfangen soll. Eigentlich will er in die Fußstapfen seines Vaters steigen und Sportler werden - erfolgreicher Footballspieler. Doch der glaubt nicht, dass sich in der Gesellschaft etwas geändert hat und ist gegen den Wunsch seines Sprösslings. Zu viel musste er opfern, zu viel einstecken. Auch mit seiner Frau Rose (Viola Davis) gibt es zusehends Schwierigkeiten, die Ehe und damit das gesamte Familienleben stehen auf der Kippe.
Eine nicht ganz leichte Kost, die uns Washington hier vorsetzt. Dank der hervorragenden Besetzung vom Regisseur bis zur Rolle von Troys Ehefrau Rose kann »Fences«, der auf dem gleichnamigen Theaterstück von August Wilson basiert, auf ganzer Linie überzeugen.
juko
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