Fences
Denzel Washington arbeitet auch als Regisseur? Ja, ganz recht - und das ist sogar bereits sein drittes Werk. Zum Glück hat er die Hauptrolle aber auch direkt mit sich selbst besetzt. Wäre doch schade, wenn wir auf das Können des Oscarpreisträgers verzichten müssten. Denn das wäre in diesem Fall eine echte Schande gewesen. Packend, emotional, mitreißend - so lässt sich »Fences« (Zäune) zusammenfassend beschreiben.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Troy Maxson (Denzel Washington) musste als junger Mann seinen Traum von einer Baseballkarriere beenden, nachdem er sich rassistischen Anfeindungen ausgesetzt sah. Darüber ist er nie wirklich hinweggekommen, doch das Leben als Arbeiter bei der Müllabfuhr hat ihn abgehärtet. Jetzt - im Amerika der 50er Jahre - steht sein Sohn Cory (Jovan Adepo) vor der Entscheidung, was er mit seinem Leben anfangen soll. Eigentlich will er in die Fußstapfen seines Vaters steigen und Sportler werden - erfolgreicher Footballspieler. Doch der glaubt nicht, dass sich in der Gesellschaft etwas geändert hat und ist gegen den Wunsch seines Sprösslings. Zu viel musste er opfern, zu viel einstecken. Auch mit seiner Frau Rose (Viola Davis) gibt es zusehends Schwierigkeiten, die Ehe und damit das gesamte Familienleben stehen auf der Kippe.
Eine nicht ganz leichte Kost, die uns Washington hier vorsetzt. Dank der hervorragenden Besetzung vom Regisseur bis zur Rolle von Troys Ehefrau Rose kann »Fences«, der auf dem gleichnamigen Theaterstück von August Wilson basiert, auf ganzer Linie überzeugen.
juko
juko
Buch: August Wilson nach seinem gleichnamigen Schauspiel
Regie: Denzel Washington
Darsteller: Denzel Washington, Viola Davis, Mykelti Williamson, Saniyya Sidney, Russell Hornsby, Jovan Adepo, Stephen Henderson, Dontez James, Toussaint Raphael Abessolo
Kamera: Charlotte Bruus Christensen
Musik: Marcelo Zarvos
Produktion: Bron Studios, MACRO, Paramount Pictures, Todd Black, Scott Rudin, Denzel Washington
Bundesstart: 16.02.2017
Start in Dresden: 16.02.2017
FSK: ab 6 Jahren