Regression

Düstere, starbesetzte Detektiv-Story mit viel Suspense mit Emma Watson und Ethan Hawke, angesiedelt im Amerika der 90er Jahre.
Im Mittleren Westen der USA der 90er Jahre ermittelt der Detektiv Bruce Kenner im Fall der 17-jährigen Angela. Polizeichef Cleveland hat mit diesem Fall Kenner, seinen fähigsten, klügsten und reflektiertesten Mann beauftragt. Das Mädchen (Emma Watson - »Harry Potter«) beschuldigt ihren Vater, sie sexuell missbraucht zu haben. Dieser kann sich zwar an nichts erinnern, gibt die Tat aber unumwunden und zum Erstaunen der anderen zu. Da dies allen suspekt erscheinen muss, wird der anerkannte Psychologe Raines konsultiert, der die verborgenen Erinnerungen des Vaters mit einer so genannten Regressionstherapie wieder hervorholen soll. Bei dieser Gelegenheit geschieht etwas Unvorhergesehenes. Er kommt einem Geheimnis auf die Spur, das ungeahnte Abgründe auftut. Das Mädchen ist nicht nur Opfer ihres Vaters geworden.
Je weiter Kenner in den Fall eintaucht, um so mehr gerät er an den Rand seines eigenen Verstandes. Bald wird er von paranoiden Wahnvorstellungen und Albträumen geplagt. Kenner wird so in den Fall verstrickt, dass er darin gefangen ist, und die Frage stellt sich, wer treibt bei diesem subtilen Horror eigentlich mit wem sein Spiel?
Der bereits mit vielen internationalen Preisen dekorierte Regisseur Alejandro Amenábar (»The Others«, »Vanilla Sky«, »Das Meer in mir«) beweist mit viel atmosphärischem Spannungsaufbau und raffiniert erzählt einmal mehr, dass ihm das Genre Mystery-Thriller bestens liegt. „… Der Jäger nach der Wahrheit wird zur Beute“ und „Ethan Hawke hat es fertiggebracht, die ganze Bandbreite an verborgenen Emotionen zum Vorschein zu bringen“, so A. Amenábar. Und was den Film ebenso sehenswert macht, ist das Spiel mit Linsen, Brennweiten und Bildschärfen.
BSC