Freistatt

Drama/Jugend, Deutschland 2014, 108 min

Der 14-jährige Wolfgang (Louis Hofmann) ist alles andere als ein braver Junge. Aber wieso sollte man auch brav sein mit 14? Doch leider sehen das die Eltern in den 60er Jahren ganz anders. Sein Stiefvater Hein (Uwe Böhm) schickt den Jungen gegen den Willen seiner Mutter Ingrid (Katharina Lorenz) in ein Fürsorgeheim der Diakonie Freistatt. Da soll aus Wolfgang ein anständiger Junge gemacht werden. Ob das so klappt? Denn in diesem Heim wird mit den Jungen nicht gerade gut umgegangen. Sie werden sexuell missbraucht, müssen stundenlang unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen Torf stechen und perfide Erziehungsmethoden ertragen. Doch Wolfgang lässt sich nicht so leicht vom Anstaltsleiter Brockmann (Alexander Held) und dem prügelnden Oberbruder Wilde (Stephan Grossmann) unterkriegen. Der einzige, der ein bisschen Nachsehen mit den Jungen hat, ist der Erzieher Krapp (Max Riemelt). Allerdings wird alles nur noch schlimmer, als Wolfgang es wagt, mit Brockmanns Tochter Angelika (Anna Bullard) anzubandeln. Das hat noch härtere Umgangsmethoden zur Folge, die Wolfgangs Willen am Ende doch brechen sollen. Jedoch versucht er zu fliehen, zusammen mit seinem neuen Freund, dem sensiblen Zögling Anton (Langstoon Uibel).
»Freistatt« basiert auf einer wahren Begebenheit und ist der Name einer realen Erziehungsanstalt in Norddeutschland aus den 60er Jahren. Das Jugend-Drama wurde zudem an Originalschauplätzen in der norddeutschen Moorlandschaft gedreht. Marc Brummund gibt mit »Freistatt« sein Kinodebüt.
Anne