Winnetous Sohn

Kinderfilm, Deutschland 2015, 91 min

Ein sympathisches und herrlich unkorrektes Kinoabenteuer erwartet den Zuschauer mit diesem Kinderfilm. Ausgerechnet Max will die Rolle von Winnetous Sohn übernehmen. Ein Junge, der nicht so recht wie ein Indianer aussieht, eher wie ein Fastfood essendes Bleichgesicht. Doch der Reihe nach; bei den Karl-May-Festspielen verletzt sich Winnetous Sohn bei den Proben. Dringend wird ein neuer junger Darsteller gesucht. Für Max steht fest, dass genau er der richtige ist - obwohl er eher dicklich ist und eine Brille trägt. Noch dazu kann er nicht reiten oder mit Pfeil und Bogen schießen - beste Voraussetzungen also für das Casting. Doch Dank seines Ehrgeizes, seiner positiven Eigenschaften und der Unterstützung durch den gleichaltrige Morten kommt er seinem Ziel verdächtig nah…
Mit viel Humor und sehr originell erzählt »Winnetous Sohn« vom Innenleben des kleinen Außenseiters und der Lebensrealität seiner jungen Helden. Davon, wie die ungleichen Protagonisten Max und Morten ihre Freundschaft entdecken und gemeinsam das größte Abenteuer ihres Lebens erleben. Denn nicht nur junge Helden sind gefordert, für den ganz großen Traum zu kämpfen.
Inszeniert hat den Filmspaß André Erkau, der mit »Arschkalt« sein Gespür für skurrile Helden bewiesen hat. An der Seite von Uwe Ochsenknecht und Armin Rohde agieren neue Gesichter, darunter Alice Dwyer und Christoph Letkowski.
Der Film ist der Gewinner der Förderinitiative „Der besondere Kinderfilm“, einer Förderinitiative von Fernsehen, Filmwirtschaft und Filmförderungen von Bund und Ländern zur Verbesserung der Situation des deutschen Kinderfilms. Der erste Beitrag scheint schon mal ein Volltreffer zu sein.
ak