Die Coopers - Schlimmer geht immer

Komödie, USA 2014, 81 min

Der 11-jährige Alexander (Ed Oxenbould) wurde wahrlich in Unglück gebadet. Dauernd passieren ihm irgendwelche doofen Ungeschicke. Kaugummi im Haar, Schulhefte fackeln ab, Busse werden verpasst und, ich wette, beim Lottospielen läuft es auch nicht so prall. Während dessen weiß der Rest seiner Familie nicht wohin mit ihrem Glück. Sein Vater Ben (Steve Carell) hat ein Topinterview bei einer großen Firma, sein Bruder die lang ersehnte Führerscheinprüfung und auch für seine Schwester und Mutter läuft alles blendend. Es scheint, als wäre all das Pech in der Familie auf Alexander verteilt. Doch schlagartig ändert sich das. Das Interview läuft schlecht, die Fahrprüfung wird versaut und Mutter samt Schwester rasseln auch in ihre Probleme. Es ist der beste Tag in Alexanders Leben, endlich geht’s dem Rest der Familie genauso schlecht wie ihm. Andererseits macht das sein eigenes Leben auch nicht grade einfacher. Die Botschaft des Filmes ist ja für mich das Highlight des Jahres. Denn letztendlich geht es ja darum, dass es nicht so schlimm ist, wenn dein Leben furchtbar ist. Du musst einfach nur hoffen, dass es all den glücklichen Leuten um dich herum bald auch so scheiße geht wie dir. Richtig gelesen, es geht darum, sich über das Unglück anderer Leute zu freuen, um selber besser da zu stehen. So eine Einstellung kann von mir nur befürwortet werden.
José Bäßler