Planet der Affen: Revolution

Science-Fiction, USA 2014, 131 min

Zehn Jahre ist es her, seit die Nebenwirkungen des in »Planet der Affen - Prevolution« eingesetzten ALZ-113-Virus große Teile der Menschheit ausgerottet haben. Jahrelange Kriege taten ihr Übriges, um die weltweite Menschen-Population weiter zu dezimieren.
Fernab der geschwächten Zivilisation von Homo Sapiens haben sich die Affen um Anführer Caesar (Andy Serkins) ihre eigene Zivilisation aufgebaut, die Menschenaffe Caesar mit allen Mitteln gegen den aufkommenden Hass der Menschen verteidigen will. Doch ein mit den Menschen geschlossenes Friedensabkommen steht auf wackligen Beinen: Einerseits wird Caesar aus den eigenen Reihen unterstellt, dass er die Menschen mehr lieben würde als seine Affenbrüder; andererseits will Dreyfus (Gary Oldman), der militante Anführer der Menschen, die seiner Meinung nach für das Virus und damit für den Tod seiner beiden Söhne verantwortlichen Affen zur Rechenschaft ziehen. Eine finale Auseinandersetzung beider Kulturen scheint unausweichlich.
Einmal mehr verkörpert der bereits für den Vorgänger-Film hochgelobte Andy Serkins per Motion Capture-Verfahren den Menschenaffen Caesar. Das Sequel übertrifft nicht nur dank Serkins intensiver Darstellung den Vorgänger um Weiten, auch konzeptionell ist »Revolution« deutlich besser gelungen.
Zwei Stunden Spannung, gepaart mit großartigen Bildern eines von Affen besiedelten Waldes und eines postapokalyptischen San Francisco versprechen erstklassigen Kino-Spaß! Und obwohl die Affen die Mehrheit der Darsteller ausmachen, wird in dem Film doch ein starkes humanistisches Statement abgegeben. Schaffen es die zwei Zivilisationen, friedlich zu koexistieren? Oder ist die Auslöschung einer der beiden unausweichlich?
Viktoria Franke